Im Dialog verstehen wir als einen Weg zur Freiheit des Denkens, zu
Befreiung aus Denkschablonen, denen wir verhaftet sind. Jede und
jeder hat einen eigenen Zugang zum Dialog. Jemand hat vielleicht
nicht den Mut, sich zu öffnen, oder sich einzulassen. Dann könnte
die Entwicklung dieser Fähigkeit vielleicht für ihn eine besondere
Bedeutung haben. Jemand anderes hat vielleicht Mut, alles auszusprechen,
findet aber aufgrund mangelnder Empathie nicht den
Weg, sich verständlich zu machen und so zu sprechen, dass es die
Erkenntnisfähigkeit anderer befruchtet.
Vielleicht können wir diese Kompetenzen eher als nützliches
Geländer, als Gehhilfe oder Rollator auf dem Weg zu einem lebendigen
inspirieren Dialog begreifen.
Vielleicht gilt auch hier eher:

Der Weg ist das Ziel.

auf dem Weg zu nachhaltigem Wohlbefinden in einer natürlichen Umgebung in ihren jeweiligen
Ländern und international.

"Ein Hauch von Leben, ein Schritt in die Zukunft."

Das Konfliktgespräch

1. Anmeldung der Störung
Ein Gruppenmitglied spricht davon, was es in der Gruppe stört. Es soll dabei seine Gefühle direkt
ausdrücken, keine Vorwürfe machen, aber auch kein schlechtes Gewissen haben.
2. Summierung der verschiedenen Meinungen
Die anderen Gruppenmitglieder stellen nun ihre Meinung dar mit der Haltung „Du bist der Meinung
und ich bin der Meinung“. Keinesfalls „Meine Meinung ist besser als deine“.
3. Herausarbeiten der Hintergrundsbedürfnisse
Alle arbeiten alle Bedürfnisse heraus, die mit dem Gefühl verbunden sind, ohne zunächst an Lösungen
zu denken.
4. Formulierung von Wünschen

Umformulierung der Störungen und des Ärgers in konkrete Wünsche. Nicht „Ich wünsche mir,
dass du netter zu mir bist“, sondern „Ich wünsche mir, dass du nicht mehr ironisch lachst, wenn
ich von meinen Eltern erzähle“.
5. Brainstorming über mögliche Lösungen
Möglichst viele, auch unsinnige Vorschläge sammeln, das regt die Phantasie an - auf diese Weise
können kreative Lösungen gefunden werden.
6. Bemühen, eine Lösung zu finden, die alle zufriedenstellt
Da sich alle Gruppenmitglieder verstanden fühlen, ist die Wahrscheinlichkeit für gute Lösungen
groß. Sie sind deswegen auch bereit, sich auf Kompromisse einzulassen.